ICONIC EXTRA VIRGIN OLIVE OILS

Darf man Olivenöl erhitzen?

Die klare Antwort: Ja! Du kannst extra natives Olivenöl zum Kochen, Braten, Backen und sogar zum Frittieren benutzen. Olivenöl ist ein idealer Geschmacksträger, es steigert den Nährwert der Lebensmittel und schließt z.B. beim Braten die Poren des Fleisches besonders schnell. So werden viele gute Rezepte noch besser!

Grundsätzlich kann man alle Olivenöle (extra native, native, raffinierte) zum Kochen und Braten verwenden. Gut zu wissen: Je höher die Anzahl an Polyphenolen (gesundheitsfördernde Antioxidantien) im Öl ist, desto länger sind das Öl selbst und auch das Kochgut vor Oxidation geschützt. Raffiniertes Olivenöl enthält fast keine Polyphenole.

Abhängig von Qualität und Sorte liegt der Rauchpunkt – an dem sich beim Kochen und Braten unangenehme Geschmacks- und Geruchsnoten bilden – bei Olivenölen zwischen 180 und 210 Grad Celsius.

Olivenöl – ideal für schonendes Braten & Kochen

Extra natives Olivenöl kann beim Braten und Kochen mehr als andere Öle: es sorgt für eine besonders schonende Zubereitung der Lebensmittel. Wie das funktioniert? Hier ein kurzer Exkurs in die Lebensmittel-Chemie: In Nahrungsmitteln wird durch Hitze und Sauerstoff ein Oxidationsprozess in Gang gesetzt. Die Oxidation verändert den chemischen Zustand der Produkte wobei sich gesundheitsschädliche Stoffe bilden können.

Durch den hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren (über 70%) und Antioxidantien (Polyphenole, alpha-Tocopherole) ist Olivenöl besonders gesund (hier lesen warum extra natives Olivenöl so gesund ist) und widerstandsfähig gegen den Oxidationsprozess. Mehr noch: es schützt auch das Koch- und Bratgut vor schneller Oxidation. Außerdem nehmen die mit extra nativem Olivenöl zubereiteten Lebensmittel während des Garprozesses gesundheitsfördernde Antioxidantien auf.

Gesünder Essen mit Olivenöl: auch beim Grillen und für Vegetarier

Insbesondere beim Grillen von Fleisch wird die Gesundheit immer wieder heiß diskutiert. Denn beim BBQ entwickeln sich durch große Hitze und heruntertropfendes Fleischfett schnell schädliche Stoffe, die in Verdacht stehen, das Risiko einer Krebserkrankung zu erhöhen. Aber Stopp: Du hast ja extra natives Olivenöl aus Italien (zum Shop gehen) in der Küche griffbereit, oder? Wenn Olivenöl vor dem Braten oder Grillen in das Fleisch einmassiert wird, oxidiert das Fleischfett nicht. Mit einer antioxidativen Marinade für Grillfleisch (z.B. aus extra nativem Olivenöl, Knoblauch, Ingwer, Thymian, Rosmarin, Salz, Pfeffer) reduziert sich erheblich die Entstehung der Schadstoffe bei gegrilltem Fleisch. 

Du isst gern vegetarisch? Hier der Klassiker aus Italien: Die schnelle Tomatensauce mit frischem Gemüse für die Pasta. Die ist immer lecker!  Mein Tipp: Wenn Du das Gemüse fein raspelst, essen die Kids ganz unauffällig eine extra Portion Gemüse. Mit Olivenöl gekocht, ist die Pasta-Sauce außerdem noch veggie und besonders gesund. Wie das? Ganz einfach: Die Polyphenole im Olivenöl blockieren beim Kochen die Bildung freier Radikale und schonen die guten Inhaltsstoffe in den Tomaten. So bleiben Vitamine, Beta-Carotin und Lycopin in den Tomaten (ideal: passierte Tomaten oder geschälte Dosentomaten) voll erhalten. Eine echte Geschmacksexplosion.

Buon Appetito!

 

Quellen:

SuperOlio - Michaela Bogner, Delius Klasing Edition, 2019

Iss dich gesund mit Dr. Riedl, GU, 2019

Dossier Olivenöl, Merumpress AG, 2021